Fußbodenheizung verlegen
Fußbodenheizung verlegen – So wirds gemacht!
Wer sich für die Fußbodenheizung entscheidet, muss künftig nicht mehr auf wertvolle Stellfläche durch Heizkörper im Raum verzichten. Gleichzeitig profitiert er von einer sehr gleichmäßigen angenehmen Wärmeabgabe. Kein Wunder also, dass bereits jeder zweite Bauherr sich für die Fußbodenheizung entscheidet. Doch wie ist diese eigentlich zu verlegen? Wir geben anhand der warmwassergeführten Fußbodenheizung einen kurzen Überblick. Je nach gewählter Variante gibt es auch hier unterschiedliche Verlegetechniken. Verbreitet sind aber die warmwassergeführten Fußbodenheizungen mit Noppen-, Tacker- oder Trockenbausystem.
Diese Dinge braucht man zum Verlegen der Fußbodenheizung
Bevor man mit dem Verlegen der Fußbodenheizung beginnen kann, benötigt man einige Werkzeuge und Materialien. Die wichtigsten sind:
- Bodenelemente zum Umkehren und Verlegen
- Systemrohr
- Dämmstreifen für die Ränder
- Randausbau Material
- Trenn- und Gleitlage
- Verlegeplan
- Einschlagholz
Die Vorbereitung für die Fußbodenheizung
Bevor es an das eigentliche Verlegen der Fußbodenheizung geht, sind erst einmal einige Vorbereitungen zu treffen. Zunächst muss der Boden geebnet werden und auch die Aufbauhöhe für die Fußbodenheizung muss korrekt berechnet sein. Zusätzlich folgt der Randausbau. Das heißt, an den Kanten, Säulen und Wänden werden Dämmstreifen gleichmäßig verteilt und mit Folie bedeckt.
Das Verlegen der Fußbodenheizung
Danach geht es an das eigentliche Verlegen der Fußbodenheizung. Die einzelnen Elemente sollten beginnend an den Außenwänden und Fenstern verlegt werden. In der Regel gibt es an den Elementen Sollbruchstellen. Dort können die einzelnen Elemente leicht getrennt werden. Wichtig ist, dass stets ein Blick auf den Verlegeplan des Herstellers geworfen wird. Auch die Abstandsbreite der einzelnen Elemente, die im Vorfeld berechnet worden sein sollte, ist hierbei zu berücksichtigen.
Wenn die Heizleiter als solches ausgelegt wurden, kann man die Rohre verlegen. Noch sind Ausgleichsmaßnahmen möglich. Daher sollte man vor dem weiteren Verlegen der Fußbodenheizung genau überprüfen, ob alles richtig liegt, ob die Fußbodenheizung die vollständige Fläche des Raums bedeckt und so für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgen kann.
Um die einzelnen Rohre für die Fußbodenheizung zu verlegen, sollte deren Führung zunächst mit einem Filzstift markiert werden. Das wird insbesondere dann wichtig, wenn später verschiedene Heizkreise zum Einsatz kommen sollen. Auch bei sehr verwinkelten Räumen ist die Markierung ratsam, damit man stets den Überblick behält.
Die Rohrverlegung startet stets direkt am Verteiler. Die einzelnen Rohre werden dabei in die Rillen des Randaufbaus gedrückt. Werden Verlegeplatten für die Fußbodenheizung verwendet, ist es ratsam, allzu scharfe Kurven zu vermeiden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Rohre unter zu starker Spannung stehen. Etwas vereinfachen kann man sich die Verlegearbeit, indem man die Fußbodenheizung mit Zementestrich fixiert. Einschlaghölzer sind dann kaum nötig. Rohre sollten beim Verlegen zudem direkt von der Rolle abgewickelt werden, um sich die Arbeit zu erleichtern. Dadurch lassen sich Schlaufen und/oder verdrehte Stellen vermeiden. Diese müssen nämlich im Nachgang auf jeden Fall ausgebessert bzw. beseitigt werden, damit die Fußbodenheizung korrekt funktioniert.
Überprüfung der Fußbodenheizung
Sind alle Elemente der Fußbodenheizung verlegt, gilt es, noch einmal alles zu überprüfen und sich folgende Fragen zu stellen:
- Wurden die Herstelleranweisungen eingehalten?
- Sind alle Unebenheiten, Knicke und Co. beseitigt?
- Wurden alle Elemente gleichmäßig verlegt?
Im Anschluss kann das Rohr kalibriert werden. Damit die gesamte Fußbodenheizung mehr Stabilität erhält, kann es ebenfalls mittels Schrauben fixiert werden. Im nächsten Schritt sollte die Funktionstüchtigkeit der Fußbodenheizung überprüft werden. Dichtigkeit und Wärmeverteilung sind hier zu testen, und zwar, bevor der endgültige Bodenbelag aufgebracht wird. Bei der Überprüfung ist unbedingt darauf zu achten, nur die Verlegezwischenräume zu betreten, da ansonsten die Gefahr besteht, die Einzelelemente der Fußbodenheizung noch zu verschieben. Ratsam kann es zudem sein, die Abnahme durch den Fachmann durchzuführen. Dank spezieller Geräte kann er genaue Ergebnisse liefern und die Messungen präzise durchführen. Auch die Einstellungen am Verteiler können nun vorgenommen werden. Passt alles, kann man mit dem Verlegen des Bodenbelags beginnen.