solar auf pultdach

Photovoltaik auf Pultdachhäusern

Von Marc Hammermeister Am 15. August 2022

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Pultdächer verfügen nur über eine geneigte Dachfläche, die bei einer Ausrichtung nach Süden ideal für eine Photovoltaikanlage geeignet ist. Traditionell wurden Pultdächer primär auf Lagerhallen, Scheunen und ähnlichen Gebäuden verwendet. Mittlerweile nutzen Architekten diese Dachform auch für moderne Wohngebäude.

Besonderheiten des Pultdachs aus Sicht der Photovoltaik

Im Vergleich zu herkömmlichen Dachtypen weisen Pultdachhäuser eine verhältnismäßig große Dachfläche auf. Das ermöglicht selbst auf kleineren Wohngebäuden die Installation einer Photovoltaikanlage von acht bis zehn kWp Nennleistung. Der geringe Neigungswinkel verleiht diesen Dächern einen merkwürdigen hybriden Status, der irgendwo zwischen einem Flachdach und einem Schrägdach anzusiedeln ist. Montagesysteme für Schrägdächer setzen oft einen minimalen Neigungswinkel von 15 Grad voraus. Dadurch wird ein ausreichender Abfluss des Regenwassers und damit auch eine ausreichende Selbstreinigung der Photovoltaik Module sichergestellt.

Gute Voraussetzungen

Ein Pultdach, das grob in südliche Richtung weist und eine Neigung von 15 Grad oder mehr aufweist, stellt das ideale Dach für eine Photovoltaikanlage dar. Der Anschaffungspreis pro Kilowatt ist bei größeren Anlagen niedriger. Das liegt primär daran, dass einige Arbeiten bei der Montage unabhängig von der Größe der PV-Anlage nur einmal anfallen, beispielsweise das Verlegen von Kabelkanälen zum Anschluss der Module an den Wechselrichter. Auch der Preis des Wechselrichters pro Kilowatt sinkt mit zunehmender Leistung.

Die Solarsiedlung Freiburg als Beispiel

In der Solarsiedlung Freiburg wurde die Montage der Photovoltaikanlage gleich beim Entwurf der Häuser eingeplant. Es überrascht daher nicht, dass es sich bei den Pultdächern um die oben beschriebenen Idealdächer handelt. Die Pultdächer spielen eine entscheidende Rolle bei der Realisierung besonders energieeffizienter Gebäude, die in der Solarsiedlung Freiburg sogar als „Plusenergiehäuser“ konzipiert sind. Das Dach wurde – was für Pultdächer nicht untypisch ist – über die Kante des Gebäudes hinaus verlängert. Dadurch vergrößert sich nicht nur die nutzbare Dachfläche, sondern das Dach spendet den darunter liegenden Fenstern zugleich Schatten gegen die hoch stehende Sommersonne. Für die Wintersonne bildet das Dach hingegen kein Hindernis, wodurch deren Heizwirkung genutzt werden kann. Daneben wurden weitere moderne Verfahren energieeffizienten Bauens genutzt. Dazu zählt neben einer effektiven Wärmedämmung auch eine Frischluftzufuhr, bei der die einströmende Luft durch abströmende erwärmt wird. Insgesamt konnte der Energiebedarf der Häuser um etwa 90 Prozent gegenüber normalen Häusern reduziert werden.

Berücksichtigung beim Hausbau

Wird die Photovoltaikanlage beim Bau des Hauses gleich mitgeplant, erweist sich ein Pultdach oft als ideale Lösung. Aber auch die Nachrüstung einer PV-Anlage auf bestehenden Dächern ist meist sowohl technisch möglich als auch rentabel.

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