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Die Wärmepumpe: Trendsetter der Heizsysteme

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Die Wärmepumpe ist mittlerweile die meistgenutzte Heizungsform bei Neubauten in Deutschland. Auch weitere erneuerbare Energien wie Solarthermie, Holz, Biogas/ Biomethan und sonstige Biomasse, kommen im Vergleich zu den konventionellen Energieträgern Öl, Gas und Strom immer mehr zum Einsatz. Wie Wärmepumpen funktionieren, was sie genau machen und welche es gibt, erfahren Sie hier!

Was ist eine Wärmepumpe?

Wenn man von Wärmepumpen spricht, ist es wichtig zu erwähnen, dass es vier verschiedene Arten gibt, die Ihnen helfen können, sich nachhaltig in Ihrem Zuhause wohlzufühlen. Neben der am häufigsten verwendeten Luftwärmepumpe (oder auch Luft-Wasser-Wärmepumpe genannt) gibt es die Erdwärmepumpe (Sole-Wass-Wärmepumpe), Grundwasserwärmepumpe (Wasser-Wasser-Wärmepumpe) und die reine Brauchwasserwärmepumpe, die jeweils die durch Luft, Wasser oder Erdreich gespeicherte Energie in Heizwärme umwandelt. In Verbindung mit einem Warmwasserspeicher kann zusätzlich neben der Wärmegewinnung die Warmwasserversorgung sichergestellt werden.

Wünschen Sie vor allem eine umweltfreundliche Heizung, dann hilft eine Wärmepumpe Ihnen dabei, Ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und somit nicht nur Ihnen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun. Obendrauf sind Sie mit dieser Heizungsform unabhängiger von fossilen Brennstoffen. Egal ob im Einsatz bei Neubauten oder bei Modernisierungen, ob Innen- oder Außenbereich; es gibt Modelle für jede Präferenz.

Da die in den drei Elementen gespeicherte Energie unbegrenzt vorhanden ist, trägt die Wärmepumpe einen großen positiven Teil zur Energiewende bei. Selbst wenn Sie bei einer Sanierung auf eine Wärmepumpe umstellen, können Sie eine staatliche Förderung von bis zu 40 % erhalten. Denn der Einbau von umweltfreundlichen und effizienten Wärmepumpen wird durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Hierbei werden nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die Installationskosten, Deinstallations- und Entsorgungskosten der alten Anlage gefördert, sowie Bohrungen für Erdwärmesonden, der Austausch von Heizkörpern oder der Einbau von Flächenheizungen bzw. die Installation eines Speichers. Eine Modernisierung lohnt sich hier natürlich – wieso also nicht einfach eine Wärmepumpe nachrüsten?

Die Vorteile einer Luftwärmepumpe auf einen Blick:

  • Heizung und Warmwasserbereitung mit Außenluft
  • Wenig Aufwand bei Wartung und Installation
  • Hohe Vorlauftemperaturen auch bei bis zu minus 25 Grad Außentemperaturen
  • Bei Heizungstausch bis zu 40 % Förderung
  • Einsatzbereich: Neubauten + Sanierungen von Altbauten

Kurz und knapp: So funktionieren Wärmepumpen

Luft-Wasser-Wärmepumpen saugen Umgebungsluft über einen in der Anlage integrierten Ventilator an und leiten diese in einen Verdampfer. Dort wird die Wärme übertragen und kommt mit einem Kältemittel in Berührung, sodass die Luft sofort wieder verdampft. Mit Hilfe eines Verdichters wird diese auf ein höheres Druck- und Temperaturniveau gebracht und mit einem Verflüssiger kann die Wärme somit an den Wasserkreislauf der Heizung abgegeben werden. Dabei kühlt das Kältemittel wieder ab und verliert durch das Expansionsventil den aufgebauten Druck, sodass der Kreislauf wieder von vorne beginnen kann.

Da die Geräte mittlerweile sehr kompakt sind, benötigen diese eine recht kleine Aufstellfläche und können, je nach Modell, im Innen- oder Außenraum platziert werden. Aufwendige Erschließungsarbeiten sind dabei nicht notwendig. Im Vergleich zu anderen Wärmepumpen ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe in der Investition die günstigste.

Zwar benötigt die Wärmepumpe für den Betrieb auch Strom, dieser macht allerdings nur einen kleinen Anteil der Antriebsenergie aus. Setzen Sie eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung ein, können Sie diese demnach auch sehr einfach mit einer Luftwärmepumpe vereinen.

Nachrüsten von Wärmepumpen: kein Problem

Anders als das Vorurteil behauptet, dass Wärmepumpen nur im Neubau oder bei sanierten Altbauten eingesetzt oder nur in Verbindung mit Fußbodenheizungen benutzt werden können, ist so tatsächlich nicht richtig. Denn der Einsatz ist mit normalen Heizkörpern möglich und im Altbau ebenso möglich wie im Neubau. Luft-Wärmepumpen können Vorlauftemperaturen von bis zu 65 Grad erzielen und funktionieren auch deutlich unter Gefrierpunkt ohne zusätzliche Heizstäbe.

Wenn Sie also nach einer Alternative zu Öl- oder Gas-Systemen suchen, ist die Luft-Wärmepumpe eine gute Investition. Im Idealfall werden dann auch alte Heizkörper durch größere Flächenheizkörper ausgetauscht, da der Aufwand hierfür gering ist, unbedingt notwendig ist es aber nicht. Vor allem im Altbau ist allerdings zu empfehlen, die Wärmepumpe von einem Fachbetrieb planen zu lassen, damit das Heizsystem optimal für die Immobilie ausgelegt ist.

Dämmungen und Wärmepumpen

Um in älteren Gebäuden Energie einzusparen, gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder Sie verringern die Wärmeverluste der Gebäudehülle oder verbessern die Heiztechnik. Da Fenstertausch, Fassaden- und Dachdämmungen aufwändig und teuer sind, empfiehlt es sich, schneller und kostengünstiger einen Austausch der veralteten Öl- oder Gasheizung vorzunehmen und auf eine moderne Wärmepumpe umzusteigen. Dabei kann in der Regel die bestehende Heizungsinstallation weitergenutzt werden.

Österreich: Förderungen der Wärmepumpe

In Österreich haben Sie unzählige Möglichkeiten, eine regionale Förderung beim Einbau einer Wärmepumpe zu erhalten. Es gibt je nach Bundesland direkte Förderungen, abhängig von der Art der Wärmepumpe oder der Leistung des Gerätes. Indirekt gibt es in einigen Bundesländern auch Förderprogramme in Form von Wohnbauförderungen oder Wohnhaussanierungen.

Ebenso unterstützen einige Energieversorger die Installation durch Zuschüsse oder spezielle Stromtarife. Wenn Sie sich einen Überblick der möglichen Förderungen verschaffen möchten, dann schauen Sie gern auf der Website www.waermepumpe-austria.at/foerderungen vorbei. Hier können Sie direkt alle Fördermöglichkeiten in Bezug auf Ihren Wohnort und das Projekt abfragen und einsehen, welche Optionen für Sie verfügbar sind. Es reicht schon die Eingabe von Eckdaten aus.

Auskunft zu Fördermitteln

Wünschen Sie Auskünfte zu Modernisierungs- oder Neubauvorhaben, können Sie diese durch das Ausfüllen des Fragebogens direkt erhalten. Da Förderungen für erneuerbare Energien und für Wärmepumpen in der EU in jedem Land anders gehandhabt werden, finden Sie in der Datenbank für alle Wärmepumpenförderungen eine klare Übersicht, damit Sie sich richtig entscheiden können.

Fazit

Wenn Sie gerade jetzt auf der Suche nach einer Alternative zur Gasheizung sind, dann ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe oder auch jede andere Wärmepumpe eine hervorragende Option. Luftwärmepumpen sind heutzutage mittlerweile auch schon ziemlich leise. Da der Installationsaufwand gering als auch recht unkompliziert ist und solch ein Modell generell wenig Platz benötigt, plant man sie vorzugsweise bei bestehenden Immobilien ein. Somit können Sie dem umweltschädlichen und Platz raubenden Ölkessel ‘Ade’ sagen und sich an mehr Stellfläche und einem guten Gewissen erfreuen. Wenn sich das nicht gut anhört?

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