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Dämmung bei der Fußbodenheizung

Von Marc Hammermeister Am 26. Oktober 2022
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Trittschalldämmung und Dämmung bei der Fußbodenheizung

Wer über der Fußbodenheizung Laminat, Steinfliesen oder Parkett als Bodenbelag wählt, sollte zuvor eine Trittschalldämmung mit einbauen. Grund dafür: Diese Bodenbeläge sorgen für sehr starke Geräuschentwicklungen beim darüber gehen. Dadurch könnten sich Nachbarn im Mehrfamilienhaus oder auch nur die Eltern im Wohnzimmer gestört fühlen, wenn der Nachwuchs im Kinderzimmer spielt. Da aber eine Trittschalldämmung in der Regel auch die Wärmeabgabe von der Fußbodenheizung eindämmt, muss die Integration dieser Dämmung wohlüberlegt sein.

Mindestens sollte die Trittschalldämmung über der Fußbodenheizung isotherm sein und sollte eine möglichst hohe Wärmedurchlässigkeit mit sich bringen. Im alleine genutzten Bungalow kann deshalb auf die Trittschalldämmung unter Umständen auch verzichtet werden.

Dämmung Fußbodenheizung – Sicherheitsaspekte beachten

Da die Trittschalldämmung direkt auf den Heizrohren der Fußbodenheizung liegt, ist es unbedingt nötig, dass diese aus schwer entflammbaren Materialien besteht. Infrage kommen deshalb vor allem Trittschalldämmungen aus

  • Polystyrolschaum-Platten oder
  • Mineralfaser-Platten.

Beide Materialien gelten als schwer entflammbar und erfüllen die Anforderungen an die Trittschalldämmung auf einer Fußbodenheizung. Generell nicht verbaut werden dürfen dagegen leicht entflammbare Materialien sowie Produkte, die sich bei Wärme verformen oder gar gefährliche Dämpfe ausstoßen. Daher sollten Bauherren sich im Zweifel individuell beraten lassen, welche Trittschalldämmung bei einer vorhandenen Fußbodenheizung Sinn macht. Diese sollte zum Beispiel auch möglichst dünn sein.

Fußbodenheizung und Wärmedämmung

Im Gegensatz zur Trittschalldämmung ist die umfassende Wärmedämmung für die Fußbodenheizung von Bedeutung. Grundsätzlich bieten sich zwei Varianten zur Wärmedämmung der Fußbodenheizung an:

  1. Wärmedämmung mit Dämmplatten
  2. Wärmedämmung mit Estrich

Beide Varianten erreichen nahezu gleiche Dämmwerte. Dennoch sorgt das Verlegen spezieller Dämmplatten für einen erhöhten Aufwand. Hier müssen die Aussparungen für die Heizleiter ausgeschnitten werden. Dadurch erhöhen sich der Arbeitsaufwand und die Dauer bis zum fertigen Verlegen.

Wer sich für fließend zu verarbeitenden Estrich, zum Beispiel Zementestrich, entscheidet, kann diesen einfach über die fertig verlegte Fußbodenheizung gießen. Der fließend verlegte Estrich bietet zusätzlich den Vorteil, dass sich keine Lufteinschlüsse bilden können. Diese Lufteinschlüsse sorgen nämlich dafür, dass die Wärmeabgabe nicht gleichmäßig über die gesamte Fläche erfolgen kann. In der Folge verliert die Heizkraft an Wirkung und der Raum wird nicht gleichmäßig und ausreichend, wie geplant, beheizt. Allerdings benötigt der Zementestrich eine gewisse Trocknungszeit, die berücksichtigt werden muss. Erst wenn der Estrich vollständig getrocknet ist, kann der eigentliche Fußbodenbelag, also ein Teppich, Parkett oder Laminat, verlegt werden.

Weitere Dämmvarianten für die Fußbodenheizung

Neben den Varianten, die Trittschall- und Wärmedämmung der Fußbodenheizung über dieser anzubringen, besteht auch die Möglichkeit, die Fußbodenheizung in eine Dämmschicht zu legen. Dafür wird eine Lage Dämmung auf die Rohdecke des Gebäudes gebracht, auf der bereits alle Leitungen zum Weiterverteilen verlegt wurden. Hier müssen allerdings wieder Aussparungen für die Rohre der Fußbodenheizung geschnitten werden. Darauf folgt die eigentliche Trittschalldämmung. An den seitlichen Bereichen kommt ein Randdämmstreifen zum Einsatz. Er soll verhindern, dass die über die Fußbodenheizung abgegebene Wärme zu den Wänden hin entweichen kann.

Auf der Trittschalldämmung folgt nun eine zweite Lage der Wärmedämmung für die Fußbodenheizung. Häufig wird diese Wärmedämmung gleich mit der Verlegeplatte für die Heizung kombiniert. Anschließend können die eigentlichen Rohre und Leitungen für die Fußbodenheizung verlegt werden.

Wie wichtig ist eine Wärmedämmung für die Fußbodenheizung?

Genau wie das ganze Haus gut gegen Wärmeverluste gedämmt sein sollte, verhält es sich mit der Fußbodenheizung. Befindet sich unter dem Raum, der mittels Fußbodenheizung beheizt werden soll, etwa der Keller, der nicht beheizt wird, besteht die Gefahr, dass die Wärme nach unten in den Keller entweicht.(Weitere Nachteile & Vorteile lesen Sie hier.) Dies gilt insbesondere bei Altbauten, wo die Böden oft aus Holz sind, einem sehr wärmedurchlässigen Rohstoff. Aber auch ein Entweichen der Wärme ins Erdreich lässt sich bei bodeneben gebauten Häusern vermeiden, wenn eine entsprechende Wärmedämmung angebracht ist. Eine fachkundige Beratung bieten erfahrene und spezialisierte Heizungsbauer an.

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