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Massivhaus Planung – Die optimalen Fenster

Von Marc Hammermeister Am 20. Oktober 2022

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Fenster werden bei einem Gebäude als „die Augen zur Welt“ bezeichnet. Doch sie sind nicht nur wichtig, weil man von den Räumen aus hinausschauen möchte, sondern sie lassen auch Licht in die Räume hinein. Dabei sind in der Bundesrepublik Deutschland gesetzliche Bauvorschriften zu beachten. So gilt beispielsweise die Faustregel, dass bei Wohnräumen die Fensterfläche etwa ein Siebentel der Grundfläche eines Raums ausmachen muss. Für Küchen, Flure und Sanitärräume gelten gesonderte Regelungen. Sollen Kellerräume als Wohnräume ausgebaut werden, müssen die Fenster in einer bestimmten Höhe über das Erdreich hinausragen bzw. ist alternativ die Schaffung von Gruben und Abhängen vor den Fenstern möglich. Hier sollte man sich individuell zu den im jeweiligen Bundesland geltenden Vorschriften beraten lassen.

Die verschiedenen Arten der modernen Fenster

Fenster werden nach mehreren Kriterien unterschieden. Diese Differenzierung beginnt bereits bei der Art der Verglasung. Die Geschichte der Fenster begann mit der Einfachverglasung. Zur Verbesserung der Wärmedämmung wurden ab dem frühen 20. Jahrhundert kurzerhand zwei einzelne Fenster zu einem Kastendoppelfenster kombiniert. Später entstanden die Verbundfenster, bei denen zwei Fensterflügel kombiniert und in einem Rahmen zusammengefasst wurden.

Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts erfolgte bei Neubauten und auch bei Modernisierungen der Umstieg auf Fenster mit einer Doppelverglasung, mit denen die Isolationswerte noch einmal deutlich gesteigert werden konnten. Wer sich heute ein Energiesparhaus bauen möchte, der kommt an einem Passivhausfenster mit Dreifachverglasung nicht mehr vorbei. Anders lassen sich die Werte nicht mehr erreichen, die für eine Einstufung als Energiesparhaus oder Passivhaus eingehalten werden müssen.

Eine weitere Unterscheidung der Fenster wird nach der Art der Öffnungsmechanismen vorgenommen.

Dadurch entstanden Bezeichnungen wie diese:

  • Festverglasung (ohne die Chance zum Öffnen)
  • Schiebefenster (sowohl vertikal als auch horizontal möglich)
  • Drehfenster
  • Dreh-Kipp-Fenster
  • Klappfenster

Alle Fenster sind in Standardgrößen verfügbar.

Tipp: Massivhaus.de empfiehlt den Hersteller www.fensterhandel.de, hier können Sie sich Ihre ganz persönlichen Wunschfenster zusammenstellen und den Konfigurator nutzen.

Die Unterscheidung der Fenster nach dem Ort des Einbaus

Sucht man gute Fenster, trifft man auch auf Bezeichnungen, die sich auf die Stellen und Räume beziehen, an denen die Fenster eingebaut werden können.

Dazu gehören die Produktbereiche:

  • Wohnraumfenster
  • Kellerfenster
  • Dachflächenfenster
  • Eckfenster
  • Erkerfenster
  • Fassadenanschlussfenster
  • Innenfenster

Hier werden je nach Nutzungsart der Räume unterschiedliche Anforderungen gestellt. Außerdem ist zu allen Fensterarten eine breite Palette an Zubehör zu bekommen, mit dem eine einzelne Eigenschaft verstärkt wird oder die Sicherheit verbessert werden kann. Dazu gehören beispielsweise abschließbare Beschläge und Rollläden. Sollen Räume automatisch klimatisiert werden, kombiniert man die Fenster mit Sensoren und kleinen Elektromotoren, von denen die Öffnungs- und Schließmechanismen eigenständig betätigt werden können.

Die Auswirkungendes Gebäudeenergiegesetzesauf die Fenster

Die strengen Normen des Gebäudeenergiegesetzes haben den Bau von Fenstern sehr stark beeinflusst. Moderne Fenster aus Kunststoff mit einer Dreifachverglasung lassen nur noch eine Energiemenge von etwa 0,5 Watt pro Quadratmeter Fensterfläche hindurch. Dieser Wert wird als Wärmekoeffizient bezeichnet und lag zu Beginn bei den Isolierglasfenstern noch bei rund drei Watt.

Das damit auch konstruktive Veränderungen notwendig waren, ist ein unumstrittener Fakt. So vergrößerte sich zum Beispiel der Rahmenanteil, was sich wiederum negativ auf den Lichteinfall auswirkte. Bei einem Neubau kann man den dadurch entstehenden Verlust ausgleichen, indem größere Maueröffnungen für größere Fenster eingeplant werden. Das wird auch dadurch notwendig, dass sich bei der Mehrfachverglasung der Anteil des reflektierten Lichts im Vergleich zur Einfachverglasung deutlich vergrößert. Beschichtete Verglasungen können bis zu einem knappen Drittel des einfallenden Lichts reflektieren.

Die verschiedenen Materialien bei den Fenstern

Traditionell wurden Fenster mit einem Rahmen aus Naturholz gebaut. Auch die einzelnen Fensterflügel wurden mit Naturholz eingefasst. Naturholzfenster haben aber den Nachteil, dass sie einen hohen Wartungsaufwand erfordern, da die Versiegelung der Oberflächen regelmäßig erneuert werden muss. Bei gewerblichen Bauten wurde deshalb schon sehr früh auf pulverbeschichtetes Metall als Baumaterial zurückgegriffen, während sich bei Wohnbauten die Fenster aus Kunststoff durchsetzen konnten. Kunststofffenster sind sehr langlebig und wartungsarm. Außerdem kommt hier der Fakt positiv zum Tragen, dass Kunststoff ein sehr schlechter Wärmeleiter ist. Die Kältebrücken, die als wichtiger Nachteil bei den metallenen Rahmen zu finden sind, gehören damit der Vergangenheit an. Um die Stabilität zu gewährleisten, werden Kunststofffenster im Inneren der Rahmen mit metallenen Streben verstärkt.

Die Gestaltungsmöglichkeiten bei den Fenstern

Fenster aus Kunststoff haben noch einen weiteren wichtigen Vorteil zu bieten: Sie können mit sehr unterschiedlichen Designs in die Planung für den Hausbau einbezogen werden. Kunststoff lässt sich beliebig einfärben. So reicht die Palette vom reinweißen Fensterrahmen bis hin zum Rahmen, der auf den ersten Blick aussieht, als wäre er aus Naturholz. Auch die leichte Formbarkeit von Kunststoff ist ein echter Pluspunkt. Neben den traditionell rechteckigen Fenstern sind so auch Fenster mit halbrunden und runden Formen möglich. Dreieckige Fenster beispielsweise für Treppenaufgänge oder ausgebaute Dachgeschosse sind beim Griff zum Kunststoff ebenfalls möglich.

Bei der energetischen Sanierung von älteren Bestandsgebäuden müssen häufig Auflagen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. Sie gelten nicht nur für die Gestaltung der Dächer und des Mauerwerks einer Fassade, sondern schließen häufig die Fenster mit ein. Diesen speziellen Anforderungen kann man mit den Kunststofffenstern mit Dreifachverglasung problemlos Rechnung tragen. Meistens geht es dabei um die Stege. Sie können bei den Fenstern aus Kunststoff direkt in die Mehrfachverglasung eingearbeitet werden, so dass sie die Nutzer der Räume beim Putzen der Fenster nicht stören. Sind die Denkmalschutzauflagen für ein Gebäude so streng, dass auch der Schattenwurf mit beachtet werden muss, können sie Stege an der Außenseite aufgeklebt werden.

Der Aufbau der Fenster und die Auswirkungen auf den Nutzerkomfort

Wer einen hohen Nutzerkomfort erzielen möchte, der sollte beim Hausbau die mehrflügeligen Fenster verwenden. Im unteren Bereich finden sich hier Fensterflügel, die sich wahlweise komplett öffnen oder kippen lassen. Üblicherweise wird hier für einen optimalen Nutzerkomfort mit zwei sich gegenüber liegenden Fensterflügeln gearbeitet. Darüber liegt ein so genanntes Oberlicht. Es kann ebenfalls aus zwei Dreh-Kipp-Flügeln bestehen oder als Klappfenster gestaltet werden. Wer die Variante Klappfenster nutzen möchte, sollte vorzugsweise Modelle verbauen, bei denen das Oberlicht in mehreren Stufen geklappt werden kann.

Das macht eine individuelle Belüftung möglich und vereinfacht die Zugänglichkeit der Außenseite beim Putzen. Auch sind Kombinationen der Kunststofffenster möglich, die sich gleichzeitig als Tür zum Balkon oder zur Terrasse nutzen lassen. Hier kann bei der Höhe variiert werden. Das ergänzende Fenster zur Terrassentür ist sowohl mit als auch ohne Öffnungsmechanismus zu bekommen. Außerdem kann zwischen Standardhöhen und bodentiefen Fenstern ausgewählt werden.

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