Einfamilienhaus – die beliebteste Art zu bauen und zu wohnen
Wenn es eine Hitliste der beliebtesten Arten, ein Haus zu bauen gäbe, dann würde das Einfamilienhaus zweifelsfrei den ersten Platz einnehmen. Denn kaum eine Hausart ziert derart häufig das Straßenbild wie eben diese Immobilie, die speziell als Unterkunft für eine Familie konzipiert ist. Und damit kommt man bereits bei dem einzigen Charakteristikum an, welches das Einfamilienhaus kennzeichnet: es beheimatet eine Familie. Darüber hinaus sind die Gestaltungsformen eines Einfamilienhauses absolut flexibel.
Dennoch gibt es im Hauskonzept gewisse Kriterien, die in fast jedem Einfamilienhaus zu finden sind. Vorrangig beziehen sich diese auf die Wohnräume, die innerhalb der Immobilie zu finden sind. So trifft man im Einfamilienhaus in der Regel auf
- ein Wohnzimmer,
- ein Esszimmer
- eine Küche,
- ein Badezimmer,
- eine Gästetoilette,
- eine Diele und
- ein oder mehrere Schlafzimmer.
Je nach Hausgröße können auch ein Arbeitszimmer oder ein Gästezimmer in das Einfamilienhaus integriert sein.
Flexibilität auf höchstem Niveau
Wenn man vergegenwärtigt, dass ein Einfamilienhaus ausschließlich durch die Tatsache gekennzeichnet ist, dass es nur eine Wohneinheit integriert, so lässt sich daraus ableiten, dass alle anderen Aspekte offen gehalten sind. Und genau so ist es auch. Flexibilität ist beim Einfamilienhaus ein groß geschriebenes Wort:
Grundstück wird frei gekauft Grundstück wird vom Bauträger gekauft
Kaufpreis Grundstück 40.000 € 40.000 €
Kaufpreis Haus 160.000 € 160.000 €
Grunderwerbssteuer 3,5 % 1.400 € 7.000 €
Das mit Abstand beliebteste Einfamilienhaus ist die freistehende Variante, die Wohnen auf mehreren Etagen ermöglicht. Am häufigsten findet man Einfamilienhäuser in ländlicher Umgebung mit Garten, geziert durch ein Satteldach und voll unterkellert. Der Innenausbau ist bei diesem Standard-Einfamilienhaus durch eine gewöhnliche Ausstattung charakterisiert.
Das Einfamilienhaus für zwei Familien
Ein Einfamilienhaus bietet ausschließlich Platz für eine Familie – so zumindest lautet seine Definition. Bloß ist diese nicht uneingeschränkt korrekt! Denn es gibt Einfamilienhäuser, in denen doch zwei Familien ihr Heim finden.
Realisiert wird dies durch die so genannte Einliegerwohnung, die gegenüber dem Hauptwohnraum eine minderwertige Stellung einnimmt. Ein Einfamilienhaus wird also durch eine Einliegerwohnung nur deshalb nicht zum Zweifamilienhaus, weil die beiden Wohnräume einander nicht ebenbürtig sind.
Vor- und Nachteile des Einfamilienhauses
Soll es ein Einfamilienhaus sein? Oder ist ein Zwei- oder Mehrfamilienhaus die bessere Alternative? Eine solche Entscheidung muss individuell getroffen werden, wobei die Vor- und Nachteile des Einfamilienhauses eine kleine Entscheidungshilfe sein können.
Vorteile:
- Gekennzeichnet durch hohe Gestaltungsflexibilität
- Preislich günstiger als Mehrfamilienhäuser
- Mit Einliegerwohnung um Mietobjekt oder zweiten Wohnraum ergänzbar
- Privates Familiennest ohne störende Fremdpersoneneinwirkung
Nachteile:
- Mehrgenerationenwohnen nicht möglich.
- Trägt zum Wohnraummangel durch nicht ausgelastete Raumnutzung bei.
- Nur in der Standardvariante preislich realisierbar – als Bungalow oder Stadtvilla teils unerschwinglich.