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Satteldach: Haus klassisch bauen

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Ein Satteldach ist robust, langlebig, pflegeleicht und preiswert. Nicht ohne Grund zählen Satteldächer seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Dach-Formen für Wohnhäuser in Deutschland. Mit kleinen Veränderungen lässt sich das traditionsreiche Satteldach übrigens zeitgenössisch gestalten, Spielereien mit Farben und Optik helfen, moderne Satteldachhäuser zu schaffen. Mit fehlendem Dachüberstand und innenliegender Dachrinne werden minimalistische Grundzüge, wie sie beim Architektenhaus oft zu finden sind, unterstrichen. Durch das Spiel mit Farben in Grau- und Weißtönen kann das gesamte Satteldachhaus moderner wirken. Und glatte Dachpfannen und/oder Metalleindeckungen sorgen für eine sehr eben erscheinende Oberfläche auf dem Satteldach, die modern wirkt. Alles, was Sie darüber hinaus übers Satteldach von der Konstruktion bis zu den Kosten wissen sollten, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Satteldach: Was versteht man darunter?

Als Satteldach wird ein Dach bezeichnet, das aus zwei über einen durchgängigen Dachfirst verbundenen Dachflächen besteht. Die Dachhälften sind mehr oder weniger gleichförmig, gleich groß und gegeneinander geneigt. Den Abschluss an den Frontseiten bilden zwei mehr oder weniger große Dreiecke, die sogenannten Giebel. Auf den Giebeln liegt das Satteldach auf. Je nach Ausführung schließt der Dachfirst entweder mit den Giebeln ab oder ragt über diese hinaus. Eine andere, wenn auch weniger gebräuchliche Bezeichnung für diese Dachform ist Giebeldach.

Wie ein solches Dach ausgeführt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen beispielsweise die persönlichen Vorlieben der Bauherrin oder des Bauherrn eine Rolle. Auch die Statik des Gebäudes muss berücksichtigt werden. Die grundsätzliche Ausführung eines Satteldaches ist entweder die eines Pfettendachs oder eines Sparrendachs. Bei beiden Unterkonstruktionen sind Satteldächer leicht zu errichten und können im Vergleich zu anderen Dachkonstruktionen relativ günstig erstellt werden.

Satteldachhäuser vergleichen

Dachkonstruktion Satteldach und Merkmale

Für die Konstruktion eines Satteldaches haben sich zwei Dachstuhlarten durchgesetzt. Satteldächer werden in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren entweder als Pfettendach oder als Sparrendach ausgeführt.

Satteldächer ausgeführt als Sparrendächer

Das sogenannte Sparrendach ist eine der am häufigsten verwendeten Unterkonstruktionen für Hausdächer. Insbesondere bei Satteldächern mit einer steilen Dachfläche wird diese Konstruktion eingesetzt. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist das sogenannte gotische Satteldach mit einem Neigungswinkel von mindestens 62 Grad. Das besondere Merkmal dieser Dachkonstruktion sind die gelenkig im First miteinander verbundenen Sparren.

Bei der Planung und beim Bau eines Sparrendachs müssen verschiedene Punkte berücksichtigt werden, durch die diese Dachkonstruktion vergleichsweise aufwändig ist. So sind beispielsweise Überstände an der Traufe nur bedingt möglich. Obwohl Sparrendächer große stützenfreie Räume unter dem Dach ermöglichen, werden sie zunehmend durch Pfettendächer ersetzt. Pfettendächer sind noch einmal einfacher im Aufbau. Die realisierbare freie Spannweite ist ebenfalls deutlich größer.

Beim sogenannten Kehlbalkendach werden ebenfalls Sparren für Ihr Satteldach verwendet. Sie werden aber durch Kehlbalken, die quer verlaufen, ausgesteift. In diesem Fall wird die Dachlast in die Außenwände des Gebäudes abgeleitet. Allerdings kommt das Kehlbalkendach heute eher selten vor.

Satteldächer ausgeführt als Pfettendächer

Für Dächer mit großen Spannweiten sind Pfettendächer die bessere Wahl. Bei dieser Dachkonstruktion werden Holzbalken über die gesamte Dachlänge parallel zur Traufe eingebaut. Die Balken liegen auf den Giebeln auf. Auf diesen sogenannten Pfetten werden quer die Sparren montiert. Jede Dachseite erhält mindestens zwei Pfetten zur Aufnahme der Sparren. Eine weitere Pfette bildet den Dachfirst. Die untersten Pfetten liegen in aller Regel auf den Außenwänden des Gebäudes oder dem Dachboden auf. Sie werden auch als Fußpfetten bezeichnet. Durch diese Konstruktion sind große Dachspannweiten möglich. Öffnungen in der Bodenfläche des Dachs oder in der Dachfläche sind problemlos realisierbar. Auch eine oder mehrere Dachgauben können bei diesen Satteldächern ohne großen Aufwand integriert werden.

Symmetrische und asymmetrische Satteldächer: Wo ist der Unterschied?

Satteldachhäuser, beispielsweise ein Satteldachhaus mit Garage, müssen nicht zwangsläufig mit symmetrischen Dachflächen ausgeführt werden. Bei der Dachkonstruktion des Satteldach sind symmetrische und asymmetrische Ausführungen möglich:

Symmetrische Satteldächer: Bei symmetrischen Satteldächern stimmen die Dachneigungen beider Dachhälften überein. In der Regel sind die Dachflächen bei diesen Häusern gleich groß.

Asymmetrische Satteldächer: Die Asymmetrie kann sich sowohl durch unterschiedlich große Dachflächen als auch durch verschiedene Neigungswinkel der Dachflächen oder beidem ergeben. Beispielsweise bei einem Satteldachhaus mit Garage, bei dem eine Dachhälfte des Hauses auch als Dach für die Garage neben dem Haus dient. Dennoch sind beide Dachflächen über einen durchgehenden First miteinander verbunden.

Satteldachhaus: Neigung der Dachflächen

Als typische Neigung für das Dach eines Satteldachhauses in Deutschland werden 38 bis 45 Grad angegeben. Diese Dachneigung ist aber nicht verpflichtend. Je nach den persönlichen Ansprüchen und Bebauungsplan können andere Dachneigungen für ein Satteldach gewählt werden. Satteldächer werden je nach Neigung unterschiedlich benannt:

  • 30° Dachneigung - flaches Satteldach
  • 45° Dachneigung - neudeutsche oder Winkeldächer
  • 60° Dachneigung - altfranzösische oder altfränkisches Dächer
  • ab 62° Dachneigung - gotische oder altdeutsche Dächer

Je geringer die Dachneigung und je höher der Kniestock des Dachgeschosses ist, umso besser kann die Fläche unter dem Dach als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden. Bei sehr steilen Dächern, wie einem gotischen Dach, ist die Nutzungsmöglichkeit der Fläche unter den Dachschrägen jedoch eingeschränkt und bietet sich eher als Lagerungsraum an.

Satteldach-Kosten

Die konkreten Satteldach-Kosten sind von mehreren verschiedenen Faktoren abhängig. Insbesondere spielen die Größe des Satteldaches und individuell gewünschte Ausführungen und Konstruktions-Besonderheiten eine Rolle beim Preis. Eine Dachgaube, mit oder ohne Balkon, sowie auch die Art der Eindeckung und die Wärmedämmung haben einen Einfluss auf den Preis. Nicht zuletzt tragen auch die regional unterschiedlichen Kosten für Gewerke ihren Anteil am Gesamtpreis eines Satteldaches bei.

Für die Konstruktion des Dachstuhls sollten Bauherrinnen und Bauherren mit einem Preis von etwa 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter Dachfläche rechnen. Hinzu kommen etwa 60 Euro pro Quadratmeter für die Wärmeisolierung und weitere 50 bis 60 Euro für die Dacheindeckung. Der Gesamtpreis eines Satteldaches beträgt also ca. 170 bis 200 Euro pro Quadratmeter Dachfläche.

Satteldach-Gaube – Attraktive Besonderheit

Die Satteldachgaube, auch bekannt als Giebelgaube, ist ein Beispiel dafür. Die Form der Satteldachgaube ist dem Satteldach selbst nachempfunden, so dass sich auch hier zwei Dachflächen gegeneinander neigen. Zudem sind Satteldachgauben vergleichsweise günstig zu realisieren. Sie können wahlweise

  • beim Neubau oder
  • bei der Sanierung des Dachs integriert werden.

In letzterem Fall muss das eigentliche Satteldach aber eine Neigung von wenigstens 30 Grad aufweisen, damit die Giebelgauben ausgeführt werden können. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die Satteldachgauben eine Baugenehmigung erforderlich machen, was bei einer Sanierung des Dachgeschosses bzw. des Dachs zusätzliche Kosten mit sich bringt. Deshalb entscheiden sich viele Bauherren doch lieber für ein Dachflächenfenster.

Mit einer solchen Giebelgaube lässt sich der Wohnkomfort im Dachgeschoss erhöhen. Es entsteht mehr Raum nach oben und es kann auch mehr Licht in das Dachgeschoss eindringen. So entstehen gemütliche Ecken zum Lesen oder Relaxen.

Wird eine Satteldachgaube gewünscht, sollten Bauherren zudem einige Punkte beachten. Die Gauben bestehen aus dem Satteldach samt Dachfirst und vergleichsweise kleinen Gebäudewangen, die gerade zum Hauptdach verlaufen. Hier gilt:

  1. Seitenteile der Giebelgauben werden häufig mit kleinteiliger Deckung (Holz, Metall, Titanzink) verkleidet.
  2. Vollverglaste Satteldachgauben sind denkbar und bringen noch mehr Licht ins Dachgeschoss.
  3. Dachneigung und Eindeckung der Satteldachgaube sollten sich an Neigung und Eindeckung des Hauptdachs orientieren, damit ein harmonisches Gesamtbild entsteht.

Welche Vorteile haben moderne Satteldach-Häuser?

Die Liste der Vorteile moderne Satteldach-Häuser ist lang und begründet, warum diese Dachform seit Jahrzehnten die beliebteste in Deutschland und Mitteleuropa ist. Zu den wesentlichen Vorteilen eines Satteldaches zählen:

  • Variables und einfaches Konstruktionsprinzip: Verschiedene Ausführungen, mit unterschiedlichen Dachneigungen und Traufhöhen oder mit einer Satteldach-Gaube können problemlos realisiert werden.
  • Ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit: Satteldächer sind im Vergleich zu anderen Dachkonstruktionen wie beispielsweise Flachdächern sehr witterungsbeständig und langlebig
  • Geringer Pflege- und Wartungsaufwand: Wenn sie fertiggestellt sind, benötigen Satteldächer nur wenig Aufmerksamkeit. Eine Wartung und gegebenenfalls Reparatur des Daches sind nur sehr selten erforderlich.
  • Vielfältige Eindeckungsmöglichkeiten: Bei Satteldächern haben Bauherrinnen und Bauherren eine große Auswahl unter verschiedenen Dacheindeckungen. Klassische Ziegel oder Zinkblech- und Kupferdächer sind hier problemlos möglich. Bei flachen Satteldächern ist auch eine Begrünung in Grenzen möglich.
  • Kostengünstige Bauweise: Die Konstruktion von Satteldächern ist sehr einfach und preiswert. Der Aufbau erfolgt daher in der Regel innerhalb kurzer Zeit. Mit Satteldächern kann sowohl bei Massiv- als auch Fertighäusern bares Geld gespart werden.
  • Zusätzliche Wohn- und Nutzfläche: Je nach Ausführung des Satteldaches kann der Dachboden sehr gut als zusätzlicher Wohnraum oder als Nutzfläche verwendet werden. Voraussetzung hierfür ist in aller Regel jedoch eine relativ geringe Dachneigung.

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