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Energiesparhaus bauen – Vorteile, Nachteile

Von Marc Hammermeister Am 5. Juli 2022

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Modernes Wohnen im Energiesparhaus: Energie ist zum kostbaren Gut geworden. Während man vor wenigen Jahren noch vollkommen unbedacht mit Strom, Wärme und Wasser umgegangen ist, weiß man heute um die elementare Bedeutung eines nachhaltigen Haushaltens mit Energie – von staatlicher wie auch privater Seite. Energie sparende Haushaltsgeräte zieren folglich die Wohnungsbilder während die Förderung der erneuerbaren Energien zum zentralen politischen Thema wird. Und auch wenn es um den Hausbau geht, hat der Energiespargedanke die Nase vorn und sieht sich verwirklicht im Energiesparhaus.

Was ist ein Energiesparhaus?

Grundsätzlich ist einfach zu erfassen, worum es sich bei einem Energiesparhaus handelt: Um ein Haus, welches so konzipiert wurde, dass es nur wenig Energie benötigt und deren Verlust minimiert. Dabei wird in einem Energiesparhaus der tatsächliche Energiebedarf auf ökologisch unbedenkliche Weise gedeckt. Deshalb gibt es Kernelemente, die in keinem Energiesparhaus fehlen dürfen:

  1. Isolierung

Eine dichte Hausaußenhülle soll verhindern, dass Energie ungenutzt entweicht. Fassadendämmung, mehrfach verglaste Fenster, besondere Türkonzepte, Dach- und Keller-Isolierungen sind deshalb obligatorisch.

  1. Stromgewinnung

Energiesparhäuser können sich selbst mit Strom versorgen – oder aber sie produzieren ihn auf ökologische Weise und stellen diesen dann gegen Erhalt der Einspeisevergütung dem öffentlichen Stromnetz zur Verfügung. Photovoltaikanlagen werden somit zum sichtbaren Zeichen des Energiesparhauses.

  1. Wärmeenergiegewinnung

Für die Wärmeerzeugung werden Technologien erneuerbarer Energien herangezogen – Gas oder Öl haben ausgedient und finden allenfalls in Form modernster Brennwertkessel ihre Anwendung. Biomasseheizungen, Wärmepumpen oder Solarthermie runden das Energiesparhauskonzept ab.

Verschiedene Standards an Energiesparhäusern

Nicht jedes Haus darf sich als Energiesparhaus bezeichnen. Als Richtlinie für tatsächlich Energie sparendes Bauen wurden verschiedene Energiesparhauskonzepte definiert. Deren Unterscheidung ist einerseits durch eine differente Namensgebung mit den entsprechenden Charakteristiken möglich, andererseits jedoch auch durch die Einhaltung der KfW Effizienzhausstandards wie beim Effizienzhaus 55.

  1. KfW Effizienzhäuser
BezeichnungBaulicher Wärmeschutz
KfW Effizienzhaus 40:60 %ige Unterschreitung der GEG Vorgaben
KfW Effizienzhaus 55:45 %ige Unterschreitung der GEG Vorgaben
KfW Effizienzhaus Denkmal:Spezialvorgaben für denkmalgeschützte Immobilien

Energiesparhausarten

2.1 Niedrigenergiehaus:

  • Stark reduzierter Energiebedarf im Bereich Heizung und Warmwasseraufbereitung.
  • Heizenergiebedarf bei maximal 70 kWh/Jahr.
  • Somit Verbrauch fossiler Brennstoffe von maximal 7 Liter Heizöl oder 7 m³ Erdgas pro zu beheizendem Quadratmeter.
  • Zur Einhaltung dieses Standards kommt hauptsächlich die perfektionierte Dämmung plus kontrollierte Lüftung zum Einsatz.

2.2 Passivhaus:

  • Energiebedarf im Heizwärmesektor wird auf passive Art gedeckt, vor allem durch die natürliche Abwärme von Personen und Elektrogeräten.
  • Dreigeteiltes Konzept bestehend aus
  • luftdichter Hausdämmung,
  • kontrollierter Innenraumlüftung und
  • Restwärmebedarfsdeckung mit regenerativen Energietechnologien.

2.3 Nullenergiehaus

  • Energiesparhaus, dessen Energiebedarf vollkommen eigenständig gedeckt wird.
  • Keine Nutzung externer Energiequellen.
  • Deshalb Dämmung, Lüftung und Restwärmebedarfsdeckung mit hauseigenem Heizsystem regenerativer Energien.
  • Strombedarfsdeckung durch Photovoltaikanlage.

2.4 Plusenergiehaus

  • Energiesparhaus, welches mehr Energie produziert, als es verbraucht und diesen Überschuss in die öffentlichen Netze einspeist.
  • Auch hier werden ausschließlich Technologien der erneuerbaren Energien genutzt.

Alle Energiesparhausarten im Vergleich finden Sie im verlinkten Artikel.

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